Willy Walter: Der letzte Postillon vom Gotthard | Song-Factsheet

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Song «Der letzte Postillon vom Gotthard» von Willy Walter.

Fakten

Veröffentlichungsdaten: 1959 (Single)
Label: Ex Libris GC 4411
Songwriter Ferdinand Schneeberger
Produktion:
Genre: Europeana - Schlager - Volkstümlicher-Schlager

Annotationen

Die 28 km lange Passstrasse über den Gotthard wurde zwischen 1826 und 1832 gebaut. Ab 1842 wurde ein regelmässiger Postkutschenbetrieb eingerichtet. Als 1882 der Gotthardtunnel eröffnet wurde, verlor sie an Bedeutung. 1926 fuhr die letzte Postkutsche, abgesehen von Nostalgiefahrten in heutiger Zeit.
Als letzter Postillion (eigentlich Kondukteur und damit für die Reisenden verantwortlich) galt Alois Zgraggen. Er fuhr bis im Herbst 1881. Er soll in Luzern Richard Wagner gekannt haben und ihm seine Geschichten erzählt haben.

Personen und Querverweise


Willy Walter
Ferdinand Schneeberger

Lyrics

Das Lied hat vier Strophen, hier werden nur die erste und vierte gesungen 1. Ich bin vom Gotthard der letzte Postillon. Ich bin vom Gotthard der Postillon. Hab` viel gesehen in hoher Alpenwelt, hab` viel erfahren, das ihr nicht kennt. Ein junges Herrchen mit schmucker Maid ein liebes Pärchen, ich seh`s noch heut`, das sass im Wagen einst auf seiner Hochzeitsreis`, ich hört` die Küsse wohl als Liebespreis. S`ging mich nichts an da drin, ich dacht` in meinem Sinn: Hüpp, hüpp, mein Liesel, nur sacht im Schritt, im Schritt, hüpp, hüpp, mein Liesel, nur sacht im Schritt hüpp, hüpp 2. Ich bin vom Gotthard der letzte Postillon. Ich bin vom Gotthard der Postillon. Hab` viel gesehen in hoher Alpenwelt, hab` viel erfahren, das ihr nicht kennt. Ein reicher Fabrikant und Compagnon, schon dreimal abgebrannt und gut entfloh`n mit einem Sack voll Geld, es war das Defizit, reist in des Südens Welt, ich nahm ihn mit Schuft, dacht` ich immerhin, doch rief ich vor mich hin: Hüpp, hüpp, mein Liesel, nur sacht im Schritt, im Schritt, hüpp, hüpp, mein Liesel, nur sacht im Schritt hüpp, hüpp 3. Ich bin vom Gotthard der letzte Postillon. Ich bin vom Gotthard der Postillon. Hab` viel gesehen in hoher Alpenwelt, hab` viel erfahren, das ihr nicht kennt. Ein alter kranker Herr, im Aug` den Tod, dem warme Meeresluft tat schleunig Not der reiste traurig mit, da war`s mein grösster Wunsch, wenn ich nur Doktor wär`, ich hülf umsonst Herrgott, hilf du dem Mann, ich tue, was ich kann: Hüpp, hüpp, mein Liesel, nur sacht im Schritt, im Schritt, hüpp, hüpp, mein Liesel, nur sacht im Schritt hüpp, hüpp 4. Ich bin vom Gotthard der letzte Postillon. Ich bin vom Gotthard der Postillon. Hab` viel gesehen in hoher Alpenwelt, hab` viel erfahren, das ihr nicht kennt. Nun fahr` ich nimmermehr dem Tessin zu und bitte Gott, mein Herr, schenk` mir bald Ruh` ich tauge nichts mehr hier, drum willst mir gnädig sein, lass` durch die Himmestür mich bald hinein dann, wenn du rufst, o Gott, sing`auf dem Bock ich flott: Hüpp, hüpp, mein Liesel, nur sacht im Schritt, im Schritt, hüpp, hüpp, mein Liesel, nur sacht im Schritt hüpp, hüpp