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Release «ATAXIA» von Rian Treanor.
Fakten
Veröffentlichungsdaten: 2019 03 15
Label: Planet Mu ZIQ 405
Produktion: Rian Treanor
Genre: Post-Millennial-Music - Digital-Underground - Footwork
Annotationen
Albummässig der Erstling des Nordengländers Rian Treanor, der früher für Andreas 'Loop-O' Lubichs Dubplates & Mastering in Berlin Kreuzberg gearbeitet hat. Dubplates & Mastering ist eine der prominentesten Mastering- und Herstellfirmen für Platten-Rohlinge im Feld der elektronischen Musik (siehe auch de.bug Artikel zu Dubplates & Mastering von 2006).
Bei der Musik auf ATAXIA
handelt es sich im weitesten Sinn um Footwork, um Tanzmusik für Körper und Kopf, die aus staksig rhythmisierten Samples zusammengebaut ist. ATAXIA
ist der griechische Name für eine Krankheit des Bewegungssystems, bei der Patienten die motorische Koordination und das Feingefühl verlieren. Als DJ interessiert sich Rian Treanor für die Momente, in denen Tänzer/-innen ataxische Bewegungen produzieren.
Minimale Sounds und Vokal-Samples werden asymmetrisch geloopt. Das klingt frisch und stets überraschend. Der auffallende erste Track mit seiner synthetischen Stimme verwendet übrigens die Stimmen aus einer Video Installation von Bruce Nauman mit dem Titel Good Boy Bad Boy
. Der Track hört sich an wie wenn wir einer Maschine beim Lernen zuhören würden. Er ist aber für das Album nicht ganz repräsentativ. Die meisten der anderen Tracks sind instrumental und insistieren auf asymmetrischen Breaks.
ATAXIA
ist vermutlich das Album, dass ich dieses Jahr bisher am meisten angehört habe. Solide Musik, die auf vielen Ebenen funktioniert. Auch und gerade als Listening-Album.
Personen und Querverweise
Trackliste
1. ATAXIA_A1 - 3:57 2. ATAXIA_A2 - 4:54 3. ATAXIA_B1 - 4:28 4. ATAXIA_B2 - 3:26 5. ATAXIA_C1 - 5:56 6. ATAXIA_C2 - 3:29 7. ATAXIA_D1 - 4:33 8. ATAXIA_D2 - 3:57 9. ATAXIA_D3 - 4:06 *Alle Tracks: Rian Treanor.